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Blumberg | 11.01.2023

Erinnerungs­mosaike: Schreibworkshop im Jüdischen Museum

Blumberger Schüler besuchten die Ausstellung „Inside Out“ des israelischen Schriftstellers Etgar Keret im Jüdischen Museum in Berlin. In einem Schreibworkshop lernten sie, Gefühle und Erinnerungen mit Kreativität in Kurzgeschichten umzuwandeln.

Das jüdische Museum in Berlin widmet eine aktuelle Wanderausstellung dem israelischen Schriftsteller Etgar Keret, der tiefgreifende Kurzgeschichten darstellt. Um die Hintergründe dieser Thematik zu verstehen, durchliefen die Schülerinnen und Schüler der 7b des Blumberger Campus in einem neu konzipierten Workshop des Jüdischen Museums verschiedene Stadien und Möglichkeiten des kreativen Kurzgeschichtenschreibens. Schon ein Wort führte zu erstaunlichen Erzählungen. Auch die Schüler blühten bei einem Wort sofort auf: Pommes. Mit kleinen Pommes-Wortclustern hangelten sie sich über eine darauffolgende Rätselaufgabe bis zur Verschriftlichung von Gefühlen, Gerüchen und Erinnerungen zu einer lieben Person in ihrem eigenen Leben entlang. Mit großem Interesse teilten die Schüler ihre ersten Gedanken und gaben sich dem kreativen Schreiben hin. Selbstgeschriebene Briefe an den Helden Papa oder die beste Freundin wurden mit Stolz vorgetragen. Diese Reflexion half den Schülern, Gefühle und Erinnerungen aktiv wahrzunehmen, in Worte umzuwandeln und auf Papier zu bringen. Nach diesem Workshop konnten die Schülerinnen und Schüler Kerets Ausstellung „Inside Out“ besser greifen, denn auch er gab sich den Gefühlen und Erinnerungen hin.

Das von Daniel Süßkind entworfene Museum ist ein lebendiger Ort des Dialogs und der Reflexion jüdischer Geschichte und Gegenwart. Erstmals präsentiert Keret seine Erinnerungen an die Geschichten seiner Mutter öffentlich. Die Texte erzählen vom Alltag der Familie in Israel ebenso wie von traumatischen Kriegserlebnissen und Gewalterfahrungen der 1934 in Polen geborenen Mutter. In den Geschichten teilt er ein Erinnerungsmosaik ihrer Empfindungen, Ängste und Gerüche in kleinen Ausstellungsinseln. So fanden die Schüler Installationen zum Beispiel über Musik, Geburtstage oder Rasierer wieder. Die unvollendeten Geschichten lagen zusammengeknüllt zum Lesen und Mitnehmen auf Englisch, Deutsch und Hebräisch auf dem Boden. Die Ausstellung konnte auch weniger interessierte Schüler durch digitale Elemente aus der Reserve locken. Mit viel Kreativität fügte sich die Aneinanderreihung von Wörtern zu Kurzgeschichten und die extra Portion von Kunst und Geschichte zu einem glücklichen Ende.

 

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