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Blumberg | 22.09.2025

Vom Rittergut zum Lernort – 150 Jahre Geschichte am Campus Blumberg

Zum 10-jährigen Jubiläum haben Lehrer Dr. Martin Völker, der Blumberger Kulturverein von Canitz e.V. und Ortschronist Roland Lemke die Vergangenheit dieses besonderen Ortes aufgearbeitet – und die Ergebnisse in einer Ausstellung und sechs Videoepisoden sichtbar gemacht.

 

Ein Ort mit Geschichte

Blumberg war schon früh Sitz bedeutender Persönlichkeiten: Adelsfamilien, Staatsmänner, kirchliche Würdenträger und Verleger prägten den Ort. Auch Theodor Fontane hinterließ Spuren: Mitte des 19. Jahrhunderts besuchte er die Blumberger Kirche während ihrer Umgestaltung – seine Skizzen von damals sind bis heute erhalten.

„Blumberg ist ein Ort, an dem sich Welt- und Ortsgeschichte auf besondere Weise verbinden“, sagt Dr. Martin Völker. „Diese Vielschichtigkeit wollten wir für unsere Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Region sichtbar machen.“

 

Schlösser, Systeme, Schattenseiten

Die Blumberger Schlösser spiegeln die Epochen wider: vom ersten Bau 1603 durch die Familie von Loewen über Umbauten der von Arnims bis zum letzten großen Schlossumbau 1914. 1945 lag das Schloss in Trümmern.
In den 1930er Jahren nutzte die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt das Gelände als Ausbildungsstätte für NS-Schwestern. Briefe aus dieser Zeit zeigen, wie eng Ausbildung und Ideologie miteinander verknüpft waren.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Areal erneut umfunktioniert: als Unterkunft für Geflüchtete, Standort der DDR-Grenzpolizei, später Sitz des Musikkorps des Ministeriums des Innern. Jahrzehntelang blieb das Gelände abgeschirmt, ein Ort hinter Zäunen.

 

Vom Ort der Erinnerung zum Ort der Zukunft

Nach der Wende setzte sich die Gemeinde Blumberg dafür ein, das Gelände zurückzugewinnen. Mit dem Kauf des Schlossparks wurde der Grundstein für einen offenen und zukunftsorientierten Umgang mit der Geschichte gelegt. 2015 öffnete der Docemus Campus Blumberg im Rahmen des Regionalparkfestes erstmals seine Türen – ein Neubeginn mit Perspektive.

Ortschronist Roland Lemke fasst es so zusammen: „Das Herz von Blumberg ist zurück.“

 

Ausstellung und digitale Spurensuche

Zum Jubiläum zeigt der Campus ergänzend zur Ausstellung, eine multimediale Zeitreise: historische Fotos aus Archiven des Kulturvereins, private Sammlungen und Materialien des Campus selbst. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Webseite mit Auszügen aus den Interviews mit Roland Lemke, Videoaufnahmen des ORB aus den 1990er Jahren und privaten Filmsequenzen.

Die Ausstellung wird zeitnah auch für alle Blumberger geöffnet – damit die bewegte Geschichte ihres Ortes sichtbar und erlebbar wird.

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