Interview mit Elli Stein - Schülerin der FOS im Bereich Sozialwesen
Elli, du bist Schülerin der FOS Sozialwesen – was hat dich damals motiviert, dich für diesen Weg am Docemus Campus Blumberg zu entscheiden?
Ich wollte schon immer etwas mit Menschen machen und habe mich deshalb für den sozialen Zweig entschieden. Der Docemus Campus Blumberg hat mich mit seinem praxisnahen Konzept direkt angesprochen. Mir war es wichtig, nicht nur theoretisch zu
lernen, sondern auch praktische Erfahrungen zu sammeln - das wird hier perfekt kombiniert.
Gab es einen Moment, in dem du wusstest: Das ist mein Ding, ich möchte mit Menschen arbeiten?
Ja, den gab es! Schon früh habe ich gemerkt, wie viel Freude es mir macht, anderen zu helfen oder sie zum Lächeln zu bringen. Besonders bei kleineren Aktionen mit Kindern oder in sozialen Projekten war mir schnell klar: Ich will später mit Menschen arbeiten - und zwar mit Herz und Verantwortung.
Du hast während der 11. Klasse ein Praktikum absolviert. Wo warst du eingesetzt und welche Aufgaben hast du dort übernommen?
Mein Praktikum habe ich in der Kita Spielhaus Blumberg gemacht - das war eine mega tolle Erfahrung! Ich habe dort viel mit den Kindern gespielt, pädagogische Angebote wie Bastelstunden oder Bewegungsspiele durchgeführt und die Entwicklung der Kinder beobachtet und dokumentiert. Ich durfte auch eigene kleine Projekte planen, was mir besonders viel Spaß gemacht hat.
Was hast du aus dieser Zeit für dich persönlich mitgenommen - beruflich, aber auch menschlich?
Beruflich habe ich gelernt, wie vielfältig und verantwortungsvoll die Arbeit mit Kindern ist - und wie wichtig Geduld und Einfühlungsvermögen dabei sind. Menschlich habe ich vor allem gelernt, wie viel man von Kindern zurückbekommt, wenn man ihnen auf Augenhöhe begegnet. Ich bin durch das Praktikum selbstständiger, reflektierter und noch motivierter geworden.
Gab es eine Begegnung oder ein Erlebnis, das dich besonders geprägt hat?
Ja, da gab es einen Moment, in dem ein eher schüchternes Kind mir am Ende des Tages ein selbstgemaltes Bild geschenkt hat und meinte: „Du bist meine Freundin." Das hat mich emotional sehr berührt und mir gezeigt, wie viel Vertrauen Kinder in uns Erwachsene setzen - und wie wertvoll es ist, sich diesem Vertrauen wirklich würdig zu erweisen.
Wie helfen dir Fächer wie Pädagogik und Psychologie dabei, dein Praktikum besser zu verstehen und einzuordnen?
Die Fächer Pädagogik und Psychologie sind für mich total hilfreich! Ich verstehe dadurch viel besser, warum Kinder sich in bestimmten Situationen so verhalten oder wie sich ihre Entwicklung vollzieht. Das theoretische Wissen hilft mir, das Erlebte im Praktikum besser zu reflektieren und professioneller mit Herausforderungen umzugehen.
In der FOS wird viel Wert auf Praxisnähe gelegt. Wie erlebst du das Zusammenspiel aus Theorie und Praxis bei uns am Campus?
Das Zusammenspiel ist wirklich ideal! Man merkt, dass die Theorie nicht einfach „nur Stoff“ ist, sondern direkt auf die Praxis bezogen wird. Oft habe ich im Praktikum Situationen erlebt, die wir kurze Zeit später im Unterricht besprochen haben - das macht das Lernen total lebendig und motivierend.
Ein echtes Highlight: die Wassersportwoche! Was habt ihr dort gemacht – und was hast du persönlich daraus mitgenommen?
Windsurfen - es war actionreich und super spaßig! Ich habe daraus vor allem mitgenommen, wie wichtig Teamarbeit ist und wie man auch über seine eigenen Grenzen hinauswachsen kann, wenn man sich gegenseitig unterstützt.
Auch die Inlineskatewoche ist besonders. Wie war das für dich – körperlich herausfordernd oder eher Teamspaß pur?
Beides! Anfangs war es echt herausfordernd, aber mit jeder Einheit wurde ich sicherer. Und weil wir uns gegenseitig angefeuert und geholfen haben, war es ein riesiger Teamspaß. Am Ende war ich stolz, wie weit wir alle gekommen sind - ein tolles Gemeinschaftsgefühl!
Wie wichtig sind solche besonderen Wochen für das Gemeinschaftsgefühl an der FOS?
Extrem wichtig! Diese Wochen schweißen zusammen – man lernt sich außerhalb des Klassenzimmers besser kennen und wächst als Gruppe. Das stärkt das Miteinander im Schulalltag und macht den Unterschied zwischen einer normalen Schule und einer Schule mit Herz.
Wenn du auf deinen bisherigen FOS-Weg zurückblickst, worauf bist du stolz?
Ich bin stolz darauf, wie sehr ich mich weiterentwickelt habe – persönlich und fachlich. Besonders stolz bin ich, dass ich mich im Praktikum so engagiert habe und mit so viel positiver Rückmeldung von Kolleg*innen und Kindern belohnt wurde.
Was würdest du jemandem sagen, der noch überlegt, ob die FOS Sozialwesen am Docemus Campus Blumberg das Richtige ist?
Ich würde sagen: Wenn du mit Menschen arbeiten willst und bereit bist, dich auf Theorie und Praxis einzulassen, dann ist das genau der richtige Ort für dich! Die Schule ist persönlich, unterstützend und bereitet dich echt gut auf den sozialen Bereich vor.
Und ganz persönlich: Was sind deine Pläne nach dem Fachabitur? Wo zieht es dich hin – sozialer Beruf, Studium, Pause?
Nach dem Fachabitur starte ich direkt meine Ausbildung bei der Deutschen Rentenversicherung Bund - dort werde ich zur Sozialversicherungsfachangestellten ausgebildet. ich freue mich sehr darauf, mein Wissen im sozialen Bereich weiter zu
vertiefen und Menschen ganz konkret bei ihren Anliegen zu unterstützen. Für mich ist dass der perfekte nächste Schritt, um sozial engagiert zu arbeiten, aber gleichzeitig auch strukturiert und rechtlich fundiert unterwegs zu sein.
Was bedeutet dir Schule heute und was hat sich durch die FOS an deinem Blick aufs Lernen verändert?
Früher war Schule für mich oft einfach nur ein „Muss". Durch die FOS habe ich gelernt, dass Lernen richtig spannend sein kann - vor allem, wenn man sieht, wofür man es im echten Leben braucht. Schule bedeutet für mich heute: Entwicklung, Gemeinschaft und
echte Vorbereitung aufs Leben.